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Szenarioorientiertes Lernen (SOL)

21.03.2025

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Ein innovativer Ansatz zur Professionalisierungin der Lehrkräftebildung: Im Jahr 2018 hat das Team Sprachbildung und Mehrsprachigkeit erstmals die Methode des szenarioorientierten Lernens (SOL), unter der Leitung des Medizindidaktikers Dr. Tim Peters, bei einer umfassenden methodischen Ausbildung, kennengelernt.

Diese innovative Lehrmethode eignet sich besonders gut, um authentische Problemfälle aus der zukünftigen beruflichen Praxis zu bearbeiten. Ursprünglich in der medizinischen Lehre entwickelt, wird SOL mittlerweile hoch standardisiert in der Ausbildung angehender Ärzt*innen eingesetzt.Ein zentrales Merkmal von SOL ist die gemeinsame Erarbeitung verschiedener Lösungswege und Handlungsoptionen. Dadurch werden nicht nur Problemlöse- und Entscheidungskompetenzen, sondern auch Handlungs- und Reflexionskompetenzen gefördert. Die Methode umfasst verschiedene Formate wie schriftliche Fallbeispiele, Rollenspiele und Simulationen, die sich hinsichtlich der Eingebundenheit der Studierenden und deren Authentizität unterscheiden.

Die Entscheidung, SOL auch in die Professionalisierung von Lehrkräften zu integrieren und mit den Leitthemen Mehrsprachigkeit und Religion zu verknüpfen, fiel schnell. Das Seminarkonzept basiert dabei auf der Idee, Lehramtsstudierende theoriegeleitet schrittweise an die schulische Praxis heranzuführen.
Der im Sommersemester 2025 durch die Fakultät für Philologie geförderte Kurs „Fit für heterogene Klassen durch szenarioorientiertes Lernen“ ist eine Neuauflage des vor einigen Jahren erarbeiteten Konzepts und gliedert sich in zwei Teile:
Im Theorieteil erfolgt eine Einführung durch verschiedene Expert*innen in die Themen „Mehrsprachigkeit“ und „Religion/Kultur“ und in diesem Durchgang auch Gender und Neurodiversität. Hier steht vor allem das Wissen im Vordergrund sowie die Sensibilisierung für diese wichtigen Themen im schulischen Kontext. Der anschließende Praxisteil fördert und fordert eine Beschäftigung mit Konfliktfällen aus der Schulpraxis durch das Arbeit mit schriftlichen Fallbeispielen (Paper Cases), die Analyse von Videovignetten (Aufzeichnungen vergangener Simulationen) und die Durchführung und/oder Beobachtung einer Live-Gesprächssimulation mit professionellen Schauspieler*innen.
Im Praxisteil geht es dabei vor allem darum, Stereotypen zu identifizieren und aufzubrechen sowie anhand eines Leitfadens Handlungsoptionen zu erarbeiten und praktisch zu erproben. Da Sprache und Religion nur zwei von vielen Heterogenitätsdimensionen darstellen, wird in diesem Durchgang erstmals ein erweitertes Themenspektrum angeboten.
Dank der Unterstützung der Fakultät können Expert*innen aus unterschiedlichen Fachbereichen wie Gender oder Neurodiversität eingeladen werden, um zusätzliche Perspektiven einzubringen.

Durch diesen integrativen Ansatz wird nicht nur die Qualität der Lehrkräftebildung gesteigert, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Förderung von Vielfalt und Inklusion im Bildungsbereich geleistet.
Hier finden Sie auch noch einmal wichtige Meilensteine des Projekts: https://solide.blogs.ruhr-uni-bochum.de/meilensteine/

 

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Ein innovativer Ansatz zur Professionalisierungin der Lehrkräftebildung: Im Jahr 2018 hat das Team Sprachbildung und Mehrsprachigkeit erstmals die Methode des szenarioorientierten Lernens (SOL), unter der Leitung des Medizindidaktikers Dr. Tim Peters, bei einer umfassenden methodischen Ausbildung, kennengelernt.

Diese innovative Lehrmethode eignet sich besonders gut, um authentische Problemfälle aus der zukünftigen beruflichen Praxis zu bearbeiten. Ursprünglich in der medizinischen Lehre entwickelt, wird SOL mittlerweile hoch standardisiert in der Ausbildung angehender Ärzt*innen eingesetzt.Ein zentrales Merkmal von SOL ist die gemeinsame Erarbeitung verschiedener Lösungswege und Handlungsoptionen. Dadurch werden nicht nur Problemlöse- und Entscheidungskompetenzen, sondern auch Handlungs- und Reflexionskompetenzen gefördert. Die Methode umfasst verschiedene Formate wie schriftliche Fallbeispiele, Rollenspiele und Simulationen, die sich hinsichtlich der Eingebundenheit der Studierenden und deren Authentizität unterscheiden.

Die Entscheidung, SOL auch in die Professionalisierung von Lehrkräften zu integrieren und mit den Leitthemen Mehrsprachigkeit und Religion zu verknüpfen, fiel schnell. Das Seminarkonzept basiert dabei auf der Idee, Lehramtsstudierende theoriegeleitet schrittweise an die schulische Praxis heranzuführen.
Der im Sommersemester 2025 durch die Fakultät für Philologie geförderte Kurs „Fit für heterogene Klassen durch szenarioorientiertes Lernen“ ist eine Neuauflage des vor einigen Jahren erarbeiteten Konzepts und gliedert sich in zwei Teile:
Im Theorieteil erfolgt eine Einführung durch verschiedene Expert*innen in die Themen „Mehrsprachigkeit“ und „Religion/Kultur“ und in diesem Durchgang auch Gender und Neurodiversität. Hier steht vor allem das Wissen im Vordergrund sowie die Sensibilisierung für diese wichtigen Themen im schulischen Kontext. Der anschließende Praxisteil fördert und fordert eine Beschäftigung mit Konfliktfällen aus der Schulpraxis durch das Arbeit mit schriftlichen Fallbeispielen (Paper Cases), die Analyse von Videovignetten (Aufzeichnungen vergangener Simulationen) und die Durchführung und/oder Beobachtung einer Live-Gesprächssimulation mit professionellen Schauspieler*innen.
Im Praxisteil geht es dabei vor allem darum, Stereotypen zu identifizieren und aufzubrechen sowie anhand eines Leitfadens Handlungsoptionen zu erarbeiten und praktisch zu erproben. Da Sprache und Religion nur zwei von vielen Heterogenitätsdimensionen darstellen, wird in diesem Durchgang erstmals ein erweitertes Themenspektrum angeboten.
Dank der Unterstützung der Fakultät können Expert*innen aus unterschiedlichen Fachbereichen wie Gender oder Neurodiversität eingeladen werden, um zusätzliche Perspektiven einzubringen.

Durch diesen integrativen Ansatz wird nicht nur die Qualität der Lehrkräftebildung gesteigert, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Förderung von Vielfalt und Inklusion im Bildungsbereich geleistet.
Hier finden Sie auch noch einmal wichtige Meilensteine des Projekts: https://solide.blogs.ruhr-uni-bochum.de/meilensteine/